Weiterbildung -Was kann nach der Ausbildung zum Landschaftsgärtner kommen?

Gute Aussichten? Perspektiven – wie kann es nach der Ausbildung zum Landschaftsgärtner weitergehen?

Ist die Ausbildung erst einmal abgeschlossen, haben Landschaftsgärtner viele Möglichkeiten, auf der Karriereleiter eine Stufe höher zu klettern. Die Aussichten sind rosig, gute Landschaftsgärtner sind ständig gesucht. So könnt Ihr als ausgebildeter Landschaftsgärtner in der betrieblichen Praxis arbeiten, z. B. als Vorarbeiter oder Baustellenleiter. Nach zwei Jahren im Beruf besteht die Möglichkeit eine Weiterbildung zum Techniker zu absolvieren oder nach dreijähriger Berufserfahrung auch zum Meister. Dann seit Ihr selbst für die Ausbildung von Auszubildenden verantwortlich. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, mit dem Abschluss in der Tasche zu studieren und den Bachelor oder Master mit der Fachrichtung Landschaftsarchitektur/Landschaftsbau einzuschlagen. Anhand der Grafik könnt ihr sehen wie es weitergehen könnte.

Weiterbildung Landschaftsgärtner

Weiterbildung Landschaftsgärtner

– Anpassungsfortbildung zum Vorarbeiter oder Maschinenführer

Anpassungsweiterbildung wird in Seminaren, Kursen und Lehrgängen vermittelt, die ohne staatlichen Abschluss enden und nur vom nicht staatlichen Anbieter zertifiziert werden.

– Weiterbildung zum Meister im Garten- und Landschaftsbau

Der Meister ist für die Arbeitsabwicklung auf der Baustelle und für die Ausbildung des Nachwuchses verantwortlich. Er soll in der Lage sein, einen Betrieb nach fachlichen, technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgreich zu führen und Auszubildende ordnungsgemäß auszubilden. Wer die Meisterprüfung absolvieren möchte, muss die Berufsabschlussprüfung abgelegt haben und danach mindestens zwei Jahre als Landschaftsgärtner tätig gewesen sein, um die Meisterprüfung ablegen zu können, empfiehlt sich der einjährige Besuch einer Fachschule. Die Erfahrung zeigt, dass die sorgfältige Planung der Praxisjahre von großer Bedeutung für eine gute Vorbereitung auf die Meisterprüfung ist.

– Weiterbildung zum Techniker / Der Agrarbetriebswirt

In den meisten Bundesländern gibt es nach wie vor den Techniker/die Technikerin im Garten- und Landschaftsbau. Bisher (2005) wird ausschließlich in Nordrhein-Westfalen der Abschluss eines solchen Fortbildungsganges „Agrarbetriebswirt/in im Garten- und Landschaftsbau“ genannt. Der Techniker hat Arbeitsabläufe auf den einzelnen Baustellen untereinander und mit der Betriebsleitung zu koordinieren und abzuwickeln. Die Tätigkeit des Technikers ist sowohl auf der Baustelle als auch im Büro überwiegend organisatorischer Natur. Der Techniker soll in der Lage sein, Führungsaufgaben zu übernehmen.
Voraussetzungen: Wer sich zur Technikerprüfung anmeldet, muss die Berufsabschlussprüfung abgelegt haben und danach mindestens ein Jahr als Landschaftsgärtner tätig gewesen sein und den Besuch einer zweijährigen Fachschule.

– Weiterbildung zum Fachagrarwirt Baumpflege

Mit dem zunehmenden Umweltbewusstsein und die Erhaltung des Grüns erforderte einen Spezialisten, der in der Lage ist, alle den Baum und sein Umfeld betreffenden Faktoren abzuschätzen und entsprechende Sanierungsarbeiten einleiten zu können. Zu den wichtigsten Aufgaben des Fachagrarwirtes Baumpflege und Baumsanierung gehören daher: Erfassen von Baumschäden, Erkennen der Schadursachen, Beurteilen der Sanierungswürdigkeit und -möglichkeit sowie Kalkulieren der Kosten.
Voraussetzungen Es besteht eine bundeseinheitliche Fortbildungsverordnung mit Lehrgangsempfehlung vom 29.Juni 1993. Zulassungsvoraussetzung zur Prüfung ist:
1.Eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in den anerkannten Ausbildungsberufen GärtnerIn, ForstwirtIn, WinzerIn oder LandwirtIn und danach eine mindestens dreijährige Berufspraxis in Baumschulen, in Betrieben des Garten- und Landschaftsbaues, des Obstbaues, der Fortwirtschaft oder der Landwirtschaft mit wesentlichen Waldbauanteil oder
2. eine mindestens fünfjährige Tätigkeit in Betrieben des Gartenbaues, der Forstwirtschaft, des Weinbaues oder der Landwirtschaft und eine mindestens dreijährige Berufspraxis in Baumschulen, in Betrieben des Garten- und Landschaftsbaues, des Obstbaues, der Fortwirtschaft oder der Landwirtschaft mit erheblichem Waldbauanteil.
– Weiterbildung zum Fachagrawirt Golfplatzpflege (Greenkeeper)
Mit der steigenden Zahl der Golfplätze wächst auch der Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal Golfplatzpfleger oder Greenkeeper. Sie sollten in der Lage sein, funktionsfähige, intensiv genutzte Sportflächen und roßräumig weitgehend naturbelassene Zonen innerhalb eines Golfplatzes in Einklang zu bringen.

– Hochschulausbildung Bachelor und Master Landschaftsarchitektur / Landschaftsbau

Voraussetzungen: Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife mit Abschluss der Fachoberschule für Technik, Fachrichtung Gartenbau (Fachabitur). Ausbildungszeit: Für Bachelor mindestens sechs Semester Studium an einer Fachhochschule, ggf. bis zu zwölf Monate integriertes Praktikum, für Master mindestens zwei Semester Studium an einer Hochschule.
Wie Ihr seht, der Möglichkeiten viele.